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BS.Visite 2011 am Eröffnungsabend um 19 Uhr. Die Menschen schauen sich um. Der offizielle Teil hat noch nicht begonnen. Wir gehen durch die Räume und auf einmal steht eine nur mit Schürze bekleidete Frau mitten im Raum vor einem kleinen Servierwagen mit einem Fleischklopfer. Daneben ist ein roter Eimer mit Herzen, Schweineherzen. Sie ist regungslos. Kein Zucken. Nichts. Sie steht einfach nur da und starrt ins Leere.

Die Eröffnungsrede beginnt, doch sie rührt sich nicht. Kurz vor 20 Uhr bewegt sie sich. Sie beugt sich vor, nimmt sich ein Herz und fängt an es zu zerklopfen. Klopf, klopf, klopf im Rhythmus eines Herzschlags. Keine Reaktion der Frau. Nichts. Klopf, klopf, klopf. Das Herz ist flach. Sie nimmt es und wirft es vor sich auf dem Boden. Das nächste Herz kommt. Wiederholungen. Wiederholungen. Die gleiche Prozedur, doch dieses Mal kommt ein kleines Kind und fragt nach dem Grund ihrer Tat. Es ist verwundert, aber die Frau reagiert nicht. Man hört wieder den Herzschlagrhythmus. Klopf, klopf, klopf. Wiederholungen. Wiederholungen.

Wir stehen direkt vor ihr. Schauen sie an. Wir versuchen zu ergründen, welche Intention dahinter steckt. Sie trifft unseren Blick. Nichts. Kälte. Emotionslosigkeit. Lebt sie überhaupt? Klopf, klopf, klopf. Und so geht es die ganze Zeit. Die Endlosschleife beginnt. Wiederholungen. Wiederholungen.